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Microsoft Access

Eine Access-Daten­bank ist eine Daten­bankan­wen­dung, die Teil von Microsoft Office ist. Sie ermöglicht Benutzern das Erstellen, Ver­wal­ten und Abfra­gen von rela­tionalen Daten­banken. Access ist eine weit ver­bre­it­ete Soft­ware für die Erstel­lung von kleinen bis mit­tel­großen Daten­banken ohne umfan­gre­iche Programmierkenntnisse.

Hier sind einige wichtige Merk­male und Funk­tio­nen von Access-Datenbanken:

1.    Tabellen: Benutzer kön­nen Tabellen erstellen, um Dat­en zu spe­ich­ern. Jede Tabelle hat Spal­ten, die als Felder beze­ich­net wer­den, und Zeilen, die als Daten­sätze beze­ich­net wer­den. Tabellen kön­nen miteinan­der verknüpft wer­den, um kom­plexe Daten­struk­turen zu erstellen.

2.    For­mu­la­re: Access ermöglicht es Benutzern, benutzer­fre­undliche For­mu­la­re zu erstellen, die als Benutze­r­ober­fläche für die Daten­bank dienen. Diese For­mu­la­re erle­ichtern die Dateneingabe und ‑abfrage.

3.    Abfra­gen: Mit Abfra­gen kön­nen Benutzer spez­i­fis­che Dat­en aus der Daten­bank abrufen und fil­tern. Access bietet eine visuelle Abfrageer­stel­lung­sober­fläche, die das Erstellen von SQL-Abfra­gen vereinfacht.

4.    Berichte: Benutzer kön­nen Berichte erstellen, um Dat­en in ein­er struk­turi­erten Form darzustellen. Diese Berichte sind hil­fre­ich, um Infor­ma­tio­nen zu präsen­tieren oder zu drucken.

5.    Beziehun­gen: Access ermöglicht die Def­i­n­i­tion von Beziehun­gen zwis­chen Tabellen, um Dat­en zu verknüpfen und die Integrität der Daten­bank sicherzustellen.

6.    Makros und VBA: Fort­geschrit­tene Benutzer kön­nen Makros oder Visu­al Basic for Appli­ca­tions (VBA) ver­wen­den, um benutzerdefinierte Funk­tio­nen und Automa­tisierun­gen in der Daten­bank zu erstellen.

7.    Sicher­heit: Access bietet Sicher­heits­funk­tio­nen, um den Zugriff auf die Daten­bank zu steuern und Benutzer­rollen und ‑berech­ti­gun­gen festzulegen.

Access eignet sich beson­ders gut für den schnellen Auf­bau von ein­fachen Daten­bankan­wen­dun­gen, beispiel­sweise für die Ver­wal­tung von Kon­tak­ten, Inven­tar, Pro­jek­ten oder Kun­den­in­for­ma­tio­nen. Für größere und kom­plexere Anwen­dun­gen oder Anwen­dun­gen mit vie­len Benutzern kann es jedoch an Leis­tung und Skalier­barkeit fehlen. In solchen Fällen sind leis­tungs­fähigere Daten­bankman­age­mentsys­teme wie Microsoft SQL Serv­er, Ora­cle oder Post­greSQL oft bess­er geeignet.


Daten­bankmod­el­lierung ist der Prozess der Erstel­lung eines abstrak­ten Mod­ells, das die Struk­tur und die Beziehun­gen in ein­er Daten­bank repräsen­tiert. Dieser Prozess hil­ft dabei, Dat­en effizient zu organ­isieren und abzu­rufen. Hier sind die all­ge­meinen Schritte, die während der Daten­bankmod­el­lierung durchge­führt werden:

·       Anforderungs­analyse: Bevor Sie mit der Mod­el­lierung begin­nen, müssen Sie genau wis­sen, welche Anforderun­gen die Daten­bank erfüllen soll. Hier­für wer­den in der Regel Gespräche mit den End­be­nutzern und Stake­hold­ern geführt.

·       Konzep­tionelles Design: In dieser Phase erstellen Sie ein hohes Niveau der Darstel­lung der gesamten Daten­bankstruk­tur. Häu­fig wird hier­für das Enti­ty-Rela­tion­ship-Mod­ell (ER-Mod­ell) ver­wen­det, bei dem die Haupten­titäten (Objek­te), die Beziehun­gen zwis­chen ihnen und ihre Attribute iden­ti­fiziert werden.

·       Logis­ches Design: Auf der Grund­lage des konzep­tionellen Designs erstellen Sie das logis­che Design, welch­es häu­fig mit Hil­fe von ER-Dia­gram­men dargestellt wird. In dieser Phase geht es darum, die Daten­struk­turen, Schlüs­sel, Indizes, Abfrage­prozesse und andere spez­i­fis­che Aspek­te der Daten­bank detail­liert zu definieren. Es wird jedoch noch keine spez­i­fis­che Daten­bank­tech­nolo­gie oder ein spez­i­fis­ches Daten­banksys­tem berücksichtigt.

·       Physis­ches Design: Hier entschei­den Sie sich für eine spez­i­fis­che Daten­bank­tech­nolo­gie und konzip­ieren die Daten­bank für die gewählte Plat­tform. Dies bein­hal­tet die Auswahl von Daten­struk­turen wie Tabellen, Indizes und Spe­icher­mech­a­nis­men, die speziell für das aus­gewählte Daten­banksys­tem opti­miert sind.

·       Imple­men­tierung: In dieser Phase wird die Daten­bank mit den im physis­chen Design fest­gelegten Struk­turen und Mech­a­nis­men erstellt. Dies bein­hal­tet die Erstel­lung von Tabellen, Beziehun­gen, Schlüs­seln und anderen Struk­turen mit SQL oder anderen Datenbank-Sprachen.

·       Nor­mal­isierung: Ein wichtiger Schritt in der Daten­bankmod­el­lierung ist die Nor­mal­isierung. Dies ist ein Prozess, bei dem redun­dante Dat­en eli­m­iniert und die Daten­in­tegrität sichergestellt wird. Es gibt ver­schiedene “Nor­mal­for­men”, und die Daten­bank wird oft in mehreren Schrit­ten nor­mal­isiert, um eine dieser For­men zu erreichen.

·       Über­prü­fung und Opti­mierung: Nach der Imple­men­tierung über­prüfen Sie die Leis­tung der Daten­bank und nehmen gegebe­nen­falls Opti­mierun­gen vor. 

·       Roll-out: Adap­tion der Daten­ban­klö­sung von Region 1 auf die Regio­nen 2 und 3. Danach Roll­out auf alle Regionen. 

MyCBR

MyCBR ist ein Experten­sys­tem- und Fall­basiertes Rea­son­ing (CBR) Soft­ware-Tool. CBR ist ein Ansatz im Bere­ich der Kün­stlichen Intel­li­genz (KI), der darauf abzielt, Prob­leme zu lösen, indem er auf Erfahrun­gen aus früheren Fällen zurück­greift, anstatt tra­di­tionelle regel­basierte Sys­teme zu ver­wen­den. MyCBR wurde entwick­elt, um Wis­sens- und Fall­man­age­ment in ver­schiede­nen Anwen­dungs­ge­bi­eten zu unter­stützen. Hier sind einige der Haup­tan­wen­dun­gen von MyCBR:

Fall­basierte Diag­nose: MyCBR kann in der Medi­zin, im Inge­nieur­we­sen oder in anderen Bere­ichen einge­set­zt wer­den, um Diag­nosen zu stellen. Es analysiert aktuelle Fälle, um Ähn­lichkeit­en mit früheren Fällen zu find­en und darauf basierend Empfehlun­gen oder Diag­nosen abzugeben.

Wis­sens­man­age­ment: MyCBR kann dazu ver­wen­det wer­den, Wis­sen inner­halb ein­er Organ­i­sa­tion zu organ­isieren und abzu­rufen. Dies ist beson­ders nüt­zlich, wenn es darum geht, auf his­torische Dat­en und Erfahrun­gen zuzugreifen.

Tech­nis­ch­er Sup­port und Trou­bleshoot­ing: Unternehmen kön­nen MyCBR ver­wen­den, um ihren Kun­den­sup­port zu verbessern, indem sie aufgeze­ich­nete Sup­port­fälle analysieren und ähn­liche Prob­leme schneller und effizien­ter lösen.

Qual­ität­skon­trolle und Prozes­sop­ti­mierung: In der Pro­duk­tion oder im Qual­itäts­man­age­ment kann MyCBR einge­set­zt wer­den, um Prob­leme zu iden­ti­fizieren, Trends zu erken­nen und Prozesse zu optimieren.

Per­son­al­isierung und Empfehlungssys­teme: MyCBR kann in Anwen­dun­gen wie E‑Commerce oder Con­tent-Empfehlun­gen ver­wen­det wer­den, um per­son­al­isierte Empfehlun­gen auf der Grund­lage von Nutzer­in­ter­ak­tio­nen und ver­gan­genen Präferen­zen zu generieren.

Rechtliche Beratung: In der Rechts­ber­atung kann MyCBR ver­wen­det wer­den, um juris­tis­che Fälle zu analysieren und auf ähn­liche Präze­den­zfälle und Geset­ze zuzu­greifen.
MyCBR ermöglicht es Benutzern, Fälle zu spe­ich­ern, zu indizieren und zu kat­e­gorisieren, um auf dieses Wis­sen bei der Lösung neuer Prob­leme zurück­greifen zu kön­nen. Es bietet Werkzeuge zur Erfas­sung, Ver­wal­tung und Analyse von Fallinfor­ma­tio­nen sowie zur Anpas­sung an spez­i­fis­che Anforderun­gen und Domä­nen. Es ist ein flex­i­bles Werkzeug, das in ver­schiede­nen Anwen­dungs­ge­bi­eten einge­set­zt wer­den kann, in denen fall­basierte Herange­hensweisen zur Prob­lem­lö­sung erforder­lich sind.

MyCBR bietet Werkzeuge zur Mod­el­lierung, Wartung und Anwen­dung von CBR-Sys­te­men. Hier sind einige der Haup­tan­wen­dungs­fälle und Funk­tio­nen von MyCBR:

Wis­senser­werb und ‑mod­el­lierung: Mit MyCBR kön­nen Benutzer ein Wis­sens­mod­ell auf der Grund­lage vorhan­den­er Dat­en erstellen. Dies kann bein­hal­ten:
       o    Def­i­n­i­tion von Attribut­en für Fälle.
       o    Fes­tle­gen von Ähn­lichkeits­maßen zwis­chen Fällen.
       o    Importieren von Fall-Daten­sätzen aus ver­schiede­nen Quellen.
Ähn­lichkeitssuche und ‑bew­er­tung: Nach­dem ein CBR-Mod­ell erstellt wurde, kann MyCBR ver­wen­det wer­den, um nach ähn­lichen Fällen in der Daten­bank zu suchen und diese basierend auf den fest­gelegten Ähn­lichkeits­maßen zu bewerten.

Fall­basiertes Ler­nen: Wenn neue Fälle oder Lösun­gen hinzuge­fügt wer­den, kann das Sys­tem sie in die Daten­bank aufnehmen und sie für zukün­ftige Anfra­gen verwenden.

Ein Las­ten­heft ist ein Doku­ment, das die Gesamtheit der Anforderun­gen und Wün­sche des Auf­tragge­bers für ein zu entwick­el­ndes Pro­dukt oder ein Pro­jekt fes­thält. Für Unternehmen hat das Las­ten­heft mehrere wichtige Funk­tio­nen und Vorteile:

·       Klarheit über Anforderun­gen: Das Las­ten­heft stellt sich­er, dass die Anforderun­gen und Erwartun­gen des Auf­tragge­bers klar, detail­liert und doku­men­tiert sind. Dies ver­mei­det Missver­ständ­nisse und sorgt für eine klare Kom­mu­nika­tion zwis­chen den beteiligten Parteien.

·       Grund­lage für das Pflicht­en­heft: Auf Basis des Las­ten­hefts erstellt der Auf­trag­nehmer ein Pflicht­en­heft. Dieses Doku­ment beschreibt, wie die im Las­ten­heft fest­gelegten Anforderun­gen umge­set­zt wer­den sollen.

·       Ver­gle­ich und Auswahl von Ange­boten: Bei Auss­chrei­bun­gen dient das Las­ten­heft als Grund­lage für Ange­bote poten­zieller Dien­stleis­ter oder Liefer­an­ten. So kön­nen Ange­bote bess­er miteinan­der ver­glichen und der geeignet­ste Anbi­eter aus­gewählt werden.

·       Ver­trags­grund­lage: Das Las­ten­heft kann Bestandteil von Ver­tragsver­hand­lun­gen sein und sich­er­stellen, dass der Liefer­um­fang sowie die zu erbrin­gen­den Leis­tun­gen klar definiert sind.

·       Risiko­min­imierung: Indem Anforderun­gen und Erwartun­gen klar fest­gelegt wer­den, wer­den Risiken in Bezug auf Missver­ständ­nisse, fehler­hafte Umset­zun­gen oder Fehlen­twick­lun­gen reduziert.

·       Pro­jek­t­pla­nung und ‑steuerung: Das Las­ten­heft gibt einen Überblick über den gewün­scht­en Pro­jek­tum­fang und kann somit als Grund­lage für die Pro­jek­t­pla­nung und ‑steuerung dienen.

·       Qual­itätssicherung: Mit einem detail­lierten Las­ten­heft als Ref­erenz kön­nen die fer­ti­gen Pro­duk­te oder Ergeb­nisse über­prüft und vali­diert wer­den, um sicherzustellen, dass sie den fest­gelegten Anforderun­gen entsprechen.

Für Unternehmen stellt das Las­ten­heft somit ein zen­trales Werkzeug in der Pro­jek­tvor­bere­itung und ‑durch­führung dar, das dazu beiträgt, die Erfol­gschan­cen des Pro­jek­ts zu erhöhen und Risiken zu minimieren.

Bei Alpha Sig­ma wurde ein inter­ak­tives, stan­dar­d­isiertes Las­ten­heft erstellt, das den Kun­de­nan­frage­prozess qual­i­fiziert und die Anzahl an Nach­fra­gen sowohl seit­ens Alpha Sig­ma als auch durch den Kun­den deut­lich reduziert. Somit wurde der Prozess beschle­u­nigt und ist nun weniger kostenintensiv.

Case-Based Rea­son­ing (CBR) ist ein Ansatz im Bere­ich der Kün­stlichen Intel­li­genz, bei dem auf frühere Fälle (Beispiele oder Sit­u­a­tio­nen) zurück­ge­grif­f­en wird, um neue Prob­leme zu lösen. Eine zen­trale Kom­po­nente des CBR ist die Ähn­lichkeitssuche, bei der ver­sucht wird, den aktuellen Fall mit den in der Daten­bank gespe­icherten früheren Fällen zu ver­gle­ichen, um den oder die ähn­lich­sten Fälle zu find­en. Bei Alpha Sig­ma sind das Daten­blät­ter, die Infor­ma­tio­nen zu bere­its gefer­tigten Unikat­en enthal­ten, und als Fall­ba­sis dienen. Jed­er Fall wird über zahlre­iche Attribute (Merk­male) repräsen­tieret. Ein neu zu fer­ti­gen­des Unikat wird via CBR auf seine Ähn­lichkeit zu bere­its gefer­tigten Unikat­en hin ver­glichen. Daraus ergeben sich dann erste Rückschlüsse auf Kosten, Pro­duk­tions­dauer, Spez­i­fika­tio­nen und Her­aus­forderun­gen bei der Fer­ti­gung (und eine Vielzahl weit­er­er Attribute (Merk­male)), die mit unter­schiedlich­er Gewich­tung in die Ähn­lichkeits­berech­nung ein­fließen. Das nach­fol­gend genan­nte Vorge­hen repräsen­tiert, das all­ge­meine Vorge­hen bei der Ähn­lichkeitssuche und kann auf das Vorge­hen bei Alpha Sig­ma adap­tiert werden:

·       Fall­repräsen­ta­tion: Jed­er Fall in der Daten­bank wird durch einen Satz von Attribut­en oder Merk­malen repräsen­tiert. Der aktuelle oder neue Fall wird eben­falls in dieser Form dargestellt.

·       Ähn­lichkeits­maß definieren: Ein Ähn­lichkeits­maß (oft eine Funk­tion oder ein Algo­rith­mus) wird definiert, um zu bew­erten, wie ähn­lich zwei Fälle sind. Dieses Maß kann je nach Anwen­dungs­domäne und den spez­i­fis­chen Anforderun­gen des Prob­lems vari­ieren. Häu­fig ver­wen­dete Maße sind euk­lidis­che Dis­tanz, kos­i­nusähn­lichkeit, Ham­ming-Dis­tanz und viele andere.

·       Durch­suchen der Daten­bank: Der aktuelle Fall wird mit jedem Fall in der Daten­bank ver­glichen, indem das Ähn­lichkeits­maß angewen­det wird.

·       Rank­ing der Fälle: Basierend auf den Ähn­lichkeits­be­w­er­tun­gen wer­den die Fälle ger­ankt. Die Fälle mit der höch­sten Ähn­lichkeits­be­w­er­tung zum aktuellen Fall wer­den als die rel­e­van­testen oder ähn­lich­sten betrachtet.

·       Lösungsvorschlag: Die Lösun­gen der am ähn­lich­sten bew­erteten Fälle wer­den herange­zo­gen, um eine Lösung für den aktuellen Fall vorzuschla­gen. Dies kann durch ein­fach­es Kopieren der Lösung des ähn­lich­sten Falls, durch Kom­binieren der Lösun­gen mehrerer ähn­lich­er Fälle oder durch Anpas­sung beste­hen­der Lösun­gen an den aktuellen Kon­text erfolgen

·       Rück­mel­dung und Ler­nen: Nach­dem eine Lösung angewen­det wurde und ihre Ergeb­nisse bew­ertet wur­den, kann der neue Fall (mit sein­er Lösung) der Daten­bank hinzuge­fügt wer­den, wodurch das Sys­tem im Laufe der Zeit lernt und sich anpasst. 

      Es ist wichtig zu beacht­en, dass die Effek­tiv­ität der Ähn­lichkeitssuche stark von der Qual­ität des Ähn­lichkeits­maßes und der Repräsen­ta­tion der Fälle abhängt. In eini­gen kom­plex­en Domä­nen kann die Entwick­lung eines geeigneten Ähn­lichkeits­maßes eine anspruchsvolle Auf­gabe sein.  

 

Ana­log zum Anwen­dungs­fall von Alpha Sig­ma wer­den bei Vowalon Tech­ni­cal Sheets (ana­log zu den bei Alphas Sig­ma genan­nten Daten­blät­tern), die eine Vielzahl an Attribut­en (Merk­malen) enthal­ten, auf ihre Ähn­lichkeit hin unter­sucht, um Rückschlüsse auf bere­its pro­duzierte Tex­tilien zu schließen. Mit der Meth­ode des Case based Rea­son­ing ist der Mitar­beit­er in der Lage, auf Knopf­druck, noch während er mit dem Kun­den am Tele­fon spricht, ähn­liche Tex­tilien zu iden­ti­fizieren und dem Kun­den erste Infor­ma­tio­nen zu Pro­duk­tion­sspez­i­fika­tio­nen, Kosten und der Pro­duk­tions­dauer zu liefern. Die Ange­bot­ser­stel­lung erfol­gt deut­lich schneller und basiert auf ein­er daten­basierten Entschei­dung­sun­ter­stützung. Daraus ergeben sich fol­gende Vorteile:

à Suchaufwand wird reduziert

à Ähn­lichkeitssuche erfol­gt daten­basiert und damit nicht mehr nach Bauchgefühl

  Die daten­basierte Entschei­dungs­find­ung ist deut­lich schneller.

Die Sei­den­man­u­fak­tur Eschke, ein Pro­duzent his­torisch­er Sei­den­stoffe, fer­tigt stets in Unikat­en und kleinen Men­gen Stoffe nach tra­di­tionellem Vor­bild. Häu­fig ist die Rekon­struk­tion alter Stoffe (bspw. aus Schlössern in Europa) der erste Schritt eines Kundenauftrags. 

Die Her­stel­lung eines Stoffes fol­gt einem „Pro­duk­tion­srezept“. Pro­duk­tion­srezepte kön­nen ana­log der Daten­blät­ter bei Alpha Sig­ma ange­se­hen wer­den. 

Für die Ermit­tlung von Faden­ver­brauch, Webart und Kosten der neu zu fer­ti­gen­der Stoffe wer­den alte Pro­duk­tion­srezepte herange­zo­gen und deren Ähn­lichkeit zum neu zu fer­ti­gen Stoff ermit­telt. Die ähn­lich­sten „Alt­fälle“ (siehe Erläuterung Case based Rea­son­ing) dienen als Entschei­dungs­ba­sis für die Kalku­la­tion des neu zu fer­ti­gen­den Stoffs. Außer­dem hilt es, dem Kun­den ad hoc ähn­liche Muster zu zeigen und ggf. von ein­er Einzelfer­ti­gung abzuse­hen und das schon ein­mal umge­set­zte Muster und damit ver­bun­den das Web­muster (= die Ein­stel­lung der Web­stüh­le) nochmals zu verwenden.

Adobe Acrobat Pro

Adobe Acro­bat Read­er Pro (kor­rek­ter­weise als “Adobe Acro­bat Pro” bekan­nt) ist ein fortschrit­tlich­es Pro­gramm von Adobe, das deut­lich mehr Funk­tio­nen bietet als die Stan­dard­ver­sion von Acro­bat Read­er. Mit Adobe Acro­bat Pro kön­nen Benutzer nicht nur PDFs anzeigen, son­dern auch erstellen, bear­beit­en und sie mit inter­ak­tiv­en Ele­menten anreichern.

Zur Erstel­lung inter­ak­tiv­er PDFs mit Adobe Acro­bat Pro kön­nen Sie die fol­gen­den Schritte befolgen:

  1. PDF öff­nen oder erstellen: Starten Sie Adobe Acro­bat Pro und öff­nen Sie ein vorhan­denes PDF-Doku­ment oder erstellen Sie ein neues.
  2. Werkzeu­gleiste ver­wen­den: Gehen Sie zum Bere­ich “Werkzeuge” und suchen Sie nach den Optio­nen für For­mu­la­re und Multimedia.
  3. Inter­ak­tive Ele­mente hinzufü­gen:
    • For­mu­la­rfelder: Mit Acro­bat Pro kön­nen Sie ver­schiedene Arten von For­mu­la­rfeldern hinzufü­gen, wie Textfelder, Kon­trol­lkästchen, Options­felder, Lis­ten­felder, Schalt­flächen und dig­i­tale Unterschriftsfelder.
    • Mul­ti­me­dia-Ele­mente: Sie kön­nen auch Audio, Video oder ani­mierte Ele­mente zu Ihrem PDF hinzufügen.
    • Hyper­links: Ver­linken Sie Text oder Bilder zu anderen Seit­en im Doku­ment, zu anderen Dateien oder zu Webadressen.
    • Schalt­flächen mit Aktio­nen: Erstellen Sie Schalt­flächen, die Aktio­nen aus­lösen, z. B. das Öff­nen ein­er Web­seite, das Abspie­len eines Videos oder das Senden eines Formulars.
  4. Eigen­schaften fes­tle­gen: Nach­dem Sie ein inter­ak­tives Ele­ment hinzuge­fügt haben, kön­nen Sie mit der recht­en Maus­taste darauf klick­en und “Eigen­schaften” auswählen, um dessen Ver­hal­ten, Ausse­hen und andere spez­i­fis­che Merk­male zu konfigurieren.
  5. For­mu­la­rdat­en sam­meln: Wenn Sie ein inter­ak­tives For­mu­lar erstellt haben, kön­nen Sie mit Adobe Acro­bat Pro auch die gesende­ten For­mu­la­rdat­en sam­meln und analysieren.
  6. Doku­ment testen: Nach­dem Sie alle inter­ak­tiv­en Ele­mente hinzuge­fügt haben, spe­ich­ern Sie das Doku­ment und testen Sie es gründlich, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert.
  7. Sicher­heit­se­in­stel­lun­gen: Bevor Sie Ihr inter­ak­tives PDF veröf­fentlichen, kön­nen Sie auch Sicher­heit­se­in­stel­lun­gen fes­tle­gen, um den Zugriff zu beschränken oder Änderun­gen am Doku­ment zu verhindern.

Adobe Acro­bat Pro ist ein leis­tungsstarkes Tool, das viel mehr bietet als nur das Lesen von PDFs. Mit ein wenig Übung kön­nen Sie inter­ak­tive PDFs erstellen, die sowohl infor­ma­tiv als auch benutzer­fre­undlich sind.

Protégé (Ontologie)

Pro­tégé ist ein
Open-Source-Tool, das für die Erstel­lung, Bear­beitung und Ver­wal­tung von
Ontolo­gien ver­wen­det wird. Ontolo­gien in diesem Kon­text sind for­male
Darstel­lun­gen von Wis­sen inner­halb eines bes­timmten Bere­ichs, wobei Konzepte
(oder Klassen), Beziehun­gen zwis­chen Konzepten und Eigen­schaften dieser
Konzepte spez­i­fiziert werden.

Die Haup­tan­wen­dun­gen von
Pro­tégé umfassen:

Ontolo­gie-Entwick­lung:
Pro­tégé bietet eine visuelle Schnittstelle und ver­schiedene Edi­toren, um
Klassen, Eigen­schaften, Indi­viduen und andere Ontolo­gie-Ele­mente zu definieren.

Wis­sens­mod­el­lierung: Mit Pro­tégé kann man kom­plexe Wis­sensstruk­turen erstellen, die zur
Wis­sensrepräsen­ta­tion und ‑ver­wal­tung in ver­schiede­nen wis­senschaftlichen und
geschäftlichen Bere­ichen ver­wen­det wer­den können.

Seman­tis­ches Web: Pro­tégé unter­stützt Stan­dards wie RDF (Resource Descrip­tion Frame­work) und OWL (Web Ontol­ogy Lan­guage), die Schlüs­sel­tech­nolo­gien des seman­tis­chen Webs sind. Dies
ermöglicht das Erstellen von Webin­hal­ten, die von Maschi­nen ver­standen und inter­pretiert wer­den können.

Forschung: Pro­tégé wird in vie­len Forschung­spro­jek­ten ver­wen­det, die sich mit kün­stlich­er Intel­li­genz,
seman­tis­chem Web, Bioin­for­matik und vie­len anderen Bere­ichen befassen.

Wis­sens­basierte Sys­teme: Pro­tégé kann beim Auf­bau von Experten­sys­te­men helfen, in denen Ontolo­gien zur Wis­sensrepräsen­ta­tion und ‑inferenz ver­wen­det werden.

Daten­in­te­gra­tion: In Szenar­ien, in denen Dat­en aus unter­schiedlichen Quellen inte­gri­ert wer­den
müssen, kön­nen Ontolo­gien als ein­heitlich­es Mod­ell dienen, das unter­schiedliche
Daten­repräsen­ta­tio­nen zusammenführt.

Lehrzwecke: Pro­tégé wird auch in vie­len Bil­dung­sein­rich­tun­gen als Lern- und Lehrtool ver­wen­det, um den Studieren­den Konzepte im Bere­ich der kün­stlichen Intel­li­genz, des seman­tis­chen
Webs und der Ontolo­gie-Entwick­lung näher zu bringen.

Mit ein­er Vielzahl von Plu­g­ins und Erweiterun­gen, die von der Com­mu­ni­ty entwick­elt wur­den, bietet
Pro­tégé zusät­zliche Funk­tio­nen und Inte­gra­tio­nen, die es zu einem der führen­den
Tools in der Ontolo­gie-Entwick­lung und im Wis­sens­man­age­ment machen.