Am Dienstag, dem 27.06.23 starteten wir voller Vorfreude in die DataWeek in Leipzig, begleitet von Sarah Neuschl, Wibke Kusturica und Nico Kling. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Herausforderungen, vor denen die Stadtplanung im Kontext des Klimawandels steht. Unter dem Motto “Daten befreien! Kompetenzen und Tools für klimaangepasste Städte” versammelten sich Forscher, Verwaltungsvertreter und Wirtschaftsakteure, um Lösungsansätze für eine nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung zu diskutieren. Ein zentraler Aspekt der DataWeek war die Präsentation des Connected Urban Twins Projekts sowie weiterer städtischer Vorhaben, die Daten aus verschiedenen Quellen miteinander kombinieren. Durch den Einsatz von Digitalen Zwillingen sollen wichtige Erkenntnisse für die Stadtentwicklung gewonnen werden, um eine zukunftsfähige und resiliente Infrastruktur zu schaffen. Die Vorträge und Workshops an diesem Tag boten ein breites Spektrum an Themen. Es wurden Strategien für eine klimagerechte Stadtentwicklung vorgestellt, wobei die intelligente Verknüpfung zentraler und dezentraler Ansätze im Fokus stand. Die Bedeutung von Sensorik und Fernerkundung für das städtische Klimamonitoring wurde ausführlich diskutiert, und auch die gesellschaftliche Datenkompetenz erhielt besondere Beachtung. Dabei wurde betont, wie wichtig es ist, Datenkompetenz bereits in der Bildung zu fördern und datenbasierte Wertschöpfung in der Stadtentwicklung zu berücksichtigen. Besonders positiv hervorzuheben war die Möglichkeit, während der Veranstaltung mit Wissenschaftlern und Praktikern ins Gespräch zu kommen. Die vielfältigen Diskussionen und Workshops ermöglichten einen intensiven Austausch über die Herausforderungen und Chancen der klimagerechten Stadtplanung. Für das DataLab WestSax Team war die DataWeek ein großer Erfolg, da sie ihre Projektfamilie erweitern konnten und neue Impulse für ihre Arbeit erhielten. An dieser Stelle möchten wir den Organisatoren herzlich danken, die diese informative und erfolgreiche Veranstaltung ermöglicht haben. Die DataWeek in Leipzig wird sicherlich noch lange in unseren Erinnerungen bleiben und hoffentlich weitere Initiativen für eine nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung inspirieren.
DataWeek Donnerstag: KI und die Auswirkungen auf Industrie 5.0
Am Donnerstag setzte die DataWeek ihre spannende Reise fort, und diesmal standen Künstliche Intelligenz (KI) und deren Einfluss auf die Industrie 5.0 im Mittelpunkt, zu der Nico Kling besonders interessante Vorträge besuchte. Ziel dieses Teils der Veranstaltung war es, Forscherinnen und Forscher zusammenzubringen, um die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu diskutieren, die sich aus dem Design, der Entwicklung und dem Einsatz von KI in der Industrie 5.0 ergeben. Industrie 5.0 wird oft als die fünfte industrielle Revolution bezeichnet, die eine neue Phase der Industrialisierung einleitet, in der Menschen und KI-gesteuerte Roboter eng zusammenarbeiten, um Arbeitsabläufe zu verbessern. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der stärkeren Ausrichtung auf den Menschen, erhöhter Widerstandsfähigkeit und verbesserte Nachhaltigkeit. Ein wichtiger Bestandteil des Tages war ein Training zu den theoretischen Grundlagen von KI und Machine Learning (ML). Hier wurden die Grundprinzipien der KI sowie die Methoden des überwachten und unüberwachten ML vermittelt. Nico Kling und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten eine Einführung in das Vorgehen beim Training und der Evaluation von ML-Modellen und hatten die Möglichkeit, das Gelernte in der Praxis mit Python und entsprechenden Bibliotheken wie Pandas und Scikit-learn anzuwenden. In den wissenschaftlichen Vorträgen wurden verschiedene Aspekte der KI-getriebenen Transformation von Organisationen und Organisationsprozessen beleuchtet. Dabei wurden Beispiele vorgestellt, wie KI die Optimierung von Arbeitsabläufen, Effizienzsteigerungen und die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle ermöglicht. Unter anderem wurden Projekte wie “Developing a human-centred AI-based system to assist sorting laundry,” “AI-Powered Knowledge and Expertise Mining in Healthcare from a Field Experiment”, und “Iterative Development of a Process-Oriented Approach for the Selection of Platform-Based Digital Services” präsentiert. Ein weiterer Themenblock beschäftigte sich mit den Chancen von KI für die Gesellschaft. Hier wurden die positiven Auswirkungen und Möglichkeiten von KI diskutiert, wie KI-basierte Technologien zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen können. Gleichzeitig wurden auch ethische Aspekte, Verantwortung und Transparenz im Umgang mit KI intensiv beleuchtet. Unter anderem wurden Themen wie “Classification of static poses based on key point detection for application of incriminated image files,” “Human Centered Implementation Process of AI in SMEs – Conditions for Success”, und “Jusbrasil — AI challenges for the legal domain” präsentiert. Die angewandten Forschungsprojekte aus den Vorträgen und Sessions lieferten wertvolle Impulse für die weitere Arbeit des Teams im DataLab WestSax. Das frisch aufgefrischte Wissen aus dem KI-Training wurde begeistert mit dem gesamten Team geteilt, um die Themenbreite im DataLab zu erweitern. Der Donnerstag der DataWeek war somit eine erkenntnisreiche Erfahrung und bot eine Vielzahl von Inspirationen für die zukünftige Arbeit im Bereich Künstlicher Intelligenz und Industrie 5.0.