simul⁺-Reallabor für datenbasierte Wertschöpfung nimmt Arbeit auf

Quelle: Medi­enser­vice Sach­sen,
16.05.2022, 14:02 Uhr — Erstveröffentlichung.

»Data­L­ab West­Sax schafft einen konkreten Mehrw­ert in Westsachsen.«
Thomas Schmidt
Staatsmin­is­ter
Auf­tak­tver­anstal­tung “Data­L­ab West­Sax”, 16.05.2022, Pho­to by Helge Gerisch­er (Bild Bar)

Viere­in­halb Monate nach der Beschei­düber­gabe durch den Freis­taat wurde heute (16. Mai 2022) in Zwick­au das simul+Reallabor »Data­L­ab West­Sax« im Bei­sein von Staatsmin­is­ter Thomas Schmidt offiziell ges­tartet. Beim »Data­L­ab West­Sax« dreht sich alles um daten­basierte Wertschöp­fung. Im Zen­trum ste­ht die Frage, bish­er brach­liegen­des Poten­zial von Dat­en in kleineren und mit­tel­ständis­chen Unternehmen erfol­gre­ich zu nutzen. In dem Pro­jekt arbeit­en Forsch­er des Fraun­hofer-Zen­trums für Inter­na­tionales Man­age­ment und Wis­sensökonomie Leipzig und der West­säch­sis­chen Hochschule Zwick­au (WHZ) zusam­men. Es wird vom Säch­sis­chen Staatsmin­is­teri­um für Regiona­len­twick­lung mit 1,5 Mil­lio­nen Euro unterstützt.

»Der Ansatz dieses Forschung­spro­jek­ts hat uns voll und ganz überzeugt. Sowohl in pri­vat­en als auch in öffentlichen Unternehmen gibt es große – bis­lang häu­fig ungenutzte – Wertschöp­fungspoten­ziale in den säch­sis­chen Regio­nen und vielfältige Chan­cen für inno­v­a­tive Geschäftsmod­elle«, betonte der Min­is­ter bei der heuti­gen Auf­tak­tver­anstal­tung an der WHZ. »Mit seinen Aktiv­itäten schafft das ‚Data­L­ab West­Sax‘ einen konkreten Mehrw­ert vor Ort in West­sach­sen. Gle­ichzeit­ig wirkt das Real­la­bor als Leucht­turm aber auch überregional.«

Im »Data­L­ab West­Sax« bekom­men Unternehmen die Möglichkeit, über Real­ex­per­i­mente zu ver­ste­hen, welch­er Wert in den fir­menin­tern anfal­l­en­den Dat­en liegt und wie sie diese sin­nvoll nutzen kön­nen. Durch die intel­li­gente Erhe­bung und Ver­w­er­tung von Datenbestän­den kön­nen Unternehmen zum Beispiel ihre Prozesse opti­mieren, neue Ser­viceange­bote auf den Markt brin­gen oder die Pla­nungssicher­heit erhöhen. Die ziel­gerichtete Daten­nutzung ermöglicht überdies völ­lig neue Geschäftsmod­elle. Beispiele hierzu sind der Date­naus­tausch zwis­chen Betrieben oder der Ver­trieb neuer Pro­duk­te und Dien­stleis­tun­gen auf dig­i­tal­en Plat­tfor­men. Ein erster Erfolg des Pro­jek­tes ist, dass bere­its neun Anwen­derun­ternehmen aus der Region West­sach­sen von der Unter­stützung durch das »Data­L­ab West­Sax« prof­i­tieren wollen. In den näch­sten Monat­en wird zusät­zlich zu den Real­ex­per­i­menten auch ein »dig­i­tales Labor« entste­hen, in dem Unternehmen selb­st­ständig Date­n­analy­sen durch­führen kön­nen. Darüber hin­aus sind vielfältige Aktiv­itäten und Ver­anstal­tun­gen zur Ver­net­zung und zum Wis­senstrans­fer in Planung.

Mit dem Pro­jekt »Data­L­ab West­Sax« und zwei weit­eren Real­la­boren möchte der Freis­taat die inno­va­tion­s­gestützte regionale Wertschöp­fung in Sach­sen vorantreiben. Er fördert diese Vorhaben aus Mit­teln des simul+InnovationHub mit ins­ge­samt drei Mil­lio­nen Euro. »Diese Real­la­bore sind ein inno­v­a­tives und exper­i­mentelles Instru­ment. Als Staatsmin­is­teri­um für Regiona­len­twick­lung wollen wir her­aus­find­en, mit welchen Ansätzen man best­möglich die Lebens­be­din­gun­gen verbessern und die regionale Wertschöp­fung stärken kann. Hin­ter den simul+Reallaboren steckt die Idee, auf bere­its vor­liegende Forschungsergeb­nisse und Ideen zurück­zu­greifen, diese miteinan­der zu verbinden und dann zu tech­nisch und wirtschaftlich tragfähi­gen Lösun­gen weit­erzuen­twick­eln«, erk­lärt Staatsmin­is­ter Schmidt das Ziel dieser Förderung.

Die Förderung erfol­gt auf der Grund­lage des vom Säch­sis­chen Land­tag beschlosse­nen Haushaltes.

Impressionen der Auftaktveranstaltung am 16.05.2022 im Forum Mobile 

Auf­tak­tver­anstal­tung “Data­L­ab West­Sax”, 16.05.2022, Pho­tos by Helge Gerisch­er (Bild Bar)