Eisenbahnmuseum Bayrischer Bahnhof

EMBB: ENTWICKLUNG EINER MARKETINGSTRATEGIE

Ein­blick ins Real­ex­per­i­ment
Als Träger des Eisen­bah­n­mu­se­ums bietet der EMBB e.V. in sein­er Geschäftsstelle neben Werk­stät­ten und Büroräu­men der ständi­gen eisen­bah­ngeschichtlichen Ausstel­lung des Vere­ins eine Heimat. Deren attrak­tivster Teil ist die Samm­lung von Schienen­fahrzeu­gen, die zum über­wiegen­den Teil aus vere­in­seige­nen Fahrzeu­gen beste­ht. Ein Schw­er­punkt zur Erhal­tung des Muse­ums liegt dabei auf der Daten­nutzung aus dem Bere­ich des Mar­ket­ings (Analyse von Wer­beak­tio­nen und Buchungs­dat­en). Anschließend sollen neue Ziel­grup­pen und Preis­mod­elle iden­ti­fiziert wer­den. Dies bedarf ein­er aus­giebi­gen Recherche im Bere­ich neuer poten­zieller Märk­te.

Die method­is­che Entwick­lung ein­er Mar­ket­ingstrate­gie für den Eisen­bah­n­vere­in umfasst mehrere Schritte. Zuerst erfol­gt die Ziel­grup­pen­analyse, in der die Hauptziel­grup­pen iden­ti­fiziert wer­den, ein­schließlich Eisen­bah­nen­thu­si­as­ten, Touris­ten, Fam­i­lien und Geschichtsin­ter­essierte. Das Ziel hier­bei ist, ihre Bedürfnisse, Inter­essen und demografis­chen Merk­male zu ver­ste­hen, um geziel­tere Mar­ket­ing­botschaften entwick­eln zu kön­nen.
Im Anschluss erfol­gt die Markt- und Wet­tbe­werb­s­analyse, die den Markt für his­torische Dampflok­fahrten sowie die Wet­tbe­wer­ber und deren Ange­bote unter­sucht. Dabei wird her­aus­ge­fun­den, wie sich das Ange­bot in Bezug auf Preise, Streck­en, Dien­stleis­tun­gen und Alle­in­stel­lungsmerk­male von anderen abhebt. Der näch­ste Schritt ist die Durch­führung ein­er SWOT-Analyse. Hier­bei wer­den interne Stärken und Schwächen sowie externe Chan­cen und Risiken des Eisen­bah­n­mu­se­ums  iden­ti­fiziert. Diese Analyse dient als Grund­lage für die Entwick­lung der Mar­ket­ingstrate­gie.
Die Fes­tle­gung klar­er Mar­ket­ingziele ist der vierte Schritt. Hier wer­den Ziele geset­zt, die auf Umsatzsteigerung, Kun­den­bindung, Verbesserung der Online-Präsenz und anderen wichti­gen Kri­te­rien basieren. Diese Ziele helfen, den Fokus der Bemühun­gen zu definieren.
Danach fol­gt die Auswahl der richti­gen Mar­ket­ing-Instru­mente. Hier wird entsch­ieden, welche Werkzeuge wie Web­site, Social Media, Con­tent Mar­ket­ing und Events am besten geeignet sind, um die Ziele zu erre­ichen.
Nach der Fes­tle­gung der Ziele und Instru­mente erfol­gt die Erstel­lung eines detail­lierten Mar­ket­ing­plans. Dieser Plan legt fest, wann und wie die ver­schiede­nen Instru­mente einge­set­zt wer­den. Er umfasst auch Kam­pag­nen rund um beson­dere Ereignisse und Jahreszeit­en.
Der siebte Schritt ist die Umset­zung der Mar­ket­ingstrate­gie. Der Mar­ket­ing­plan wird in die Tat umge­set­zt, indem Inhalte erstellt, die Web­site opti­miert, Wer­bekam­pag­nen ges­tartet und Ver­anstal­tun­gen koor­diniert wer­den.
Abschließend kommt die Mar­ket­ing-Kon­trolle. Hier erfol­gt die regelmäßige Überwachung der Leis­tung der Mar­ket­ing­maß­nah­men. Kenn­zahlen wie Buchungszahlen, Web­site-Traf­fic, Social-Media-Inter­ak­tio­nen und andere rel­e­vante Dat­en wer­den analysiert, um die Strate­gie gegebe­nen­falls anzupassen.

AUSBLICK
Weit­ere Aktiv­itäten des Real­ex­per­i­ments mit dem Eisen­bah­n­mu­se­um sind:

  • Date­nauswer­tung beste­hen­der Buchungs- und Marketingdaten
  • Konzep­tion eines Mitgliederbereichs
  • Konzep­tion eines Support-Netzwerks